Kolumne 88 |
2. Leer gebliebene Zeilenenden a) vor “HA.t-a m pXr.wt n.t ...”: 44,12 - 46,9 - 48,20 - 64,13 - 65,22 (vorzeitiges Rezeptende) - 67,16 - 69,22 - 72,18 - 75,18 - 78,3 - 86,3 - 90,5 - 91,1 - 93,5 - 94,22 b) vor “pXr.t n.t ...”: 69,17 - 92,6 - 93,8 - 95,14 c) vor “ky sjA”: 97,12 d) vor Kyphi-Rezept Kolumne 98: 98,11 (letzte Zeile des vorherigen Rezeptes) - 98,12 (Ende der Rezeptüberschrift vor Übergang zur zweispaltigen Schreibweise) e) sonstiges: 59,23 (hinter einem Nachtrag) - 90,3 (nach einem “gm wS” - “leer vorgefunden”) - 97,4 (Textlücke) - 102,16 (letzte Zeile der Vorderseite) - 110, 9 (letzte Zeile der Rückseite) |
zu a) Kolumne 86, Zeile 3 |
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3. Leerstellen mitten im Text a) Kolumne 41, Zeile 7 |
(Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000600) |
b) Kolumne 97, Zeile 4 vgl. auch 2.e) |
(Quelle: Faksimile) |
c) Kolumne 105, Zeile 3 |
(Quelle: Faksimile) |
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Löschungen Grapow konnte bei der Bearbeitung des Papyrusoriginals an 70 Stellen feststellen, dass der Schreiber mittels des Schwämmchens ein oder mehrere Zeichen wieder entfernt hatte. Diese teils subtilen Veränderungen lassen sich nur am Original-Manuskript nachweisen, nicht jedoch am Faksimile. Der Papyrus erscheint an diesen Stellen häufig dunkler. Grapow unterschied drei Arten von Löschungen: 1. Löschung ohne Wiederbeschriftung |
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Quellen: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_schrift_00035080 (bis auf 9,5 = eigenes Foto) |
2. Löschung mit Wiederbeschriftung, Gelöschtes nicht mehr lesbar * bei Grapow fälschlich 4,5 ** wohl eher eine Tilgung einer roten Streichung als eine Löschung roter Schrift mit schwarzer Neubeschriftung *** bei Grapow fälschlich 91,5 Exemplarisch sollen hier einige markante Beispiele angeführt werden. Dies liegt nicht unbedingt darin begründet, dass die bildliche Auflistung aller angegebenen Stellen hier den Rahmen sprengen würde, vielmehr gelingt es auch der modernen Fotografie leider nicht immer, die geringen, jedoch mit bloßem Auge sichtbaren Veränderungen entsprechend einzufangen. |
7,17+18 die ehemalige Zeile 7,17 wurde gelöscht und anschließend mit zwei gedrängten Zeilen 17+18 überschrieben # |
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50,15 |
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86,16 # |
92,5 |
(Quelle: Die mit # gekennzeichneten Grafiken sind eigene Aufnahmen; die übrigen entstammen dem Papyrus- und |
3. Löschung mit Wiederbeschriftung, Gelöschtes noch erkennbar |
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Streichungen Korrekturen nachträglich mitten im Text durchzuführen, hätte Lücken entstehen lassen, welche nicht wieder aufzufüllen gewesen wären. Somit entschied sich unser Schreiber oder ein späterer Nutzer dazu, an einzelnen Stellen die fehlerhaften Zeichen durchzustreichen. Die Streichungen erfolgten in schwarzem Text mit rotem Strich und umgekehrt. Grapow unterschied vier Typen: 1. vermutlich richtige Streichungen * Richtigkeit von Grapow bereits angezweifelt, jedoch trotzdem hier eingefügt |
24,9 von HmAy.t mH.t - “unterägyptisches Salz” ist das mH.t gestrichen |
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72,3 versehentlich wurde kAkAw.t statt kAw.t geschrieben, das überflüssige kA am Ende der Zeile 3 wurde daher schwarz gestrichen |
(Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000730) |
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88,22 von mny.t - “Taube” wurde das y rot gestrichen, wodurch die mn.t - “Schwalbe” entstand |
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2. Streichung mit Zusatz |
60,10 aus txn.tj r=s entstand durch Streichung von kë und ‘ sowie Zusatz von ´ ein txn=sj |
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(Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000690) |
3. sicherlich fehlerhafte Streichungen |
88,6 + 88,7 hier wurde zweimal in Folge der Ideogrammstrich zu rA in rDj r rA=s - “geben an ihre Öffnung” gestrichen; hatte der Korrigierende rDj r=s - “daran geben” gelesen? |
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4. Tilgung einer Streichung |
24,9 das Determinativ hinter mH.t zeigt rote Farbreste auf der schwarzen Tinte, so dass es wohl zunächst versehentlich mitgestrichen wurde; der Fehler wurde jedoch korrigiert |
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59,17 an zwei Stellen in dieser Zeile (im 1. und 3. Viertel) sind die Wortgruppe r hrw.w 4 und das Wort snn zunächst rot gestrichen und anschließend wiederhergestellt worden |
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(Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000670) |
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Korrekturen Nach den vorgenannten Verfahren zur Berichtigung von Fehlern folgen als nächstes die Stellen, an denen Zeichen korrigiert wurden, ohne dass zuvor das Zeichen gelöscht wurde. 6,19 - 6,20 - 14,9 - 16,4 - 27,12 - 30,4 - 38,9 - 38,19 - 44,20 - 47,12 - 51,8/9/10 - 66,6 - 68,1 - 86,11 - 87,18 - 88,20 |
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Farbkorrektur In wenigen Fällen wurde ein zuvor fälschlicherweise rot bzw. schwarz geschriebenes Zeichen in die Gegenfarbe korrigiert, ohne zuvor gelöscht zu werden. 1. von schwarz in rot * bei Grapow fälschlich 26,29 |
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2. von rot in schwarz |
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(Quelle: Die mit # gekennzeichneten Grafiken sind eigene Aufnahmen; die übrigen entstammen dem Papyrus- und |
Beabsichtigte Farbwechsel In zahlreichen Fällen wurde im Manuskript eine andere Tintenfarbe genutzt, als üblicherweise zu erwarten gewesen wäre (meist schwarz statt rot). Hierbei handelt es sich fast ausnahmslos um Stellen, in denen ein Rezept mit einem Rubrum endet, während das nächste wiederum mit einem Rubrum beginnt. Daher hat der Schreiber in diesem Fall das erste Wort des Folgerezeptes in schwarzer Tinte ausgeführt. Grapow bildet in diesem Abschnitt noch vier Unterkategorien a) bis d); das Prinzip bleibt jedoch jeweils das selbe. 1. 1,12 - 22,5 - 23,19* - 43,2 - 46,10** - 46,16 - 46,16** - 48,3 - 52,10 - 58,15 - 61,1 - 61,3 - 68,3 - 69,7 - 75,14 - 108,17** * bei Grapow fälschlicherweise 23,9 ** bei Grapow nicht aufgeführt |
1,12 Rezept Nr. 2 beginnt mit einem schwarzen ky rA, da Rezept Nr. 1 in der vorigen Zeile mit roter Schrift endete. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000510 |
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22,5 Das k.t in k.t pXr.t (Rezept Nr. 74) ist schwarz geschrieben, da das Vorrezept - unüblich - mit einer roten Quantenangabe endet. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000550 |
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23,19 Rezept Nr. 91 endet mit einem roten sSrw mAa, weshalb Rezept Nr. 92 mit einem schwarzen k.t beginnt |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000550 |
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43,2 Rezept Nr. 208 startet mit einem schwarzen k.t, nachdem Rezept Nr. 207 mit einem roten Hr-od endete. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000610 |
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46,10 Der Göttername Ra ist durch schwarze Tinte im Rubrum hervorgehoben. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000620 |
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46,16 Die gesamte Wortgruppe k.t pXr.t snnw.t am Beginn von Rezept Nr. 243 ist schwarz geschrieben. Das vorige endete mit einem roten Hr-a.wj. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000620 |
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46,16 Der Göttername Schu wurde innerhalb des Rubrums in schwarzer Tinte geschrieben. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000620 |
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48,3 Das k.t n.t in k.t n.t dr (Rezept Nr. 252) ist schwarz geschrieben, da das Vorrezept mit einem roten sSrw mAa HH n sp endete. |
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Quelle: Faksimile |
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52,10 Da das vorige Rezept mit einer roten Applikationsvorschrift endet, wurde das k.t in k.t jr.wt n s (Rezept Nr. 298) schwarz geschrieben. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000650 |
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58,15 Rezept Nr. 361 startet mit einem schwarzen k.t, nachdem Rezept Nr. 360 mit einem roten rDj Hr jr.tj endete. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000670 |
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61,1 Rezept Nr. 385 endet mit einem roten sSrw mAa, weshalb Rezept Nr. 386 mit einem schwarzen k.t beginnt. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000690 |
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61,3 Das k.t in k.t n.t dr (Rezept Nr. 387) ist schwarz geschrieben, da das Vorrezept mit einem roten sSrw mAa HH n sp endete. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000690 |
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68,3 Da das vorige Rezept mit einer roten Applikationsvorschrift endet, wurde das k.t in k.t n.t wbd.t (Rezept Nr. 485) schwarz geschrieben. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000710 |
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69,7 Rezept Nr. 501 startet mit einem schwarzen k.t, nachdem Rezept Nr. 500 mit einem roten Dd-md.w Hr jrT.t n.t ms.t TAy endete. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000720 |
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75,14 Rezept Nr. 589 endet mit einem roten jrj mAA=k, weshalb Rezept Nr. 590 mit einem schwarzen Wort beginnt, in diesem Fall - unüblich - mit dr. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000740 |
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108,17 Rezept Nr. 873 würde mit einem Rubrum enden, jedoch wurde das dwA sp 2 schwarz geschrieben als Abgrenzung zur folgenden roten Überschrift |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000800 |
Von diesem Vorgehen wich der Schreiber nur selten ab. Zu dieser Auffälligkeit möchte ich Grapow wörtlich zitieren: “... (und wir müssen diese Fälle als ‘fehlerhafte’ Ausnahmen betrachten) folgt an fünf Stellen in der Zeile auf ein Schlußrubrum ein Überschriftsrubrum”. Besser läßt sich dieser Umstand wohl kaum in Worte fassen. 2,1 - 43,13 - 44,7 - 92,5 - 92,16 |
2,1 Auf sSr.w mAa HH n sp folgt ohne sichtbare Abgrenzung rA n swr pXr.t. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000510 |
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43,13 Rezept Nr. 210 endet mit rotem swr r hrw.w 4, das Folgerezept startet mit rotem k.t n.t dr. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000610 |
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44,7 Rezept Nr. 218 beginnt trotz der roten Schlussquante in thb.w r 10 mit einem roten k.t. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000610 |
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92,5 Auf das mjt.t am Ende von Rezept 769, das offensichtlich neu über einer Löschung roter Zeichen geschrieben ist, folgt die rote Rezeptüberschrift k.t n.t sSr.t. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000790 |
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92,16 Nach der rot geschriebenen Applikationsanweisung rDj r=s beginnt Rezept Nr. 777 mit der roten Überschrift k.t n.r dr nsso. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000790 |
2. schwarzes jr xAj=k s - “Wenn Du einen Mann untersuchst” als Quasi-Überschrift |
39,7 Das üblicherweise rot geschriebene jr xAj=k s ist in schwarzer Tinte verfasst. Ob dadurch allerdings in der Gliederung ein Vorteil entstanden ist? |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000600 |
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39,21 Auch hier wurde das sonst rote jr xAj=k s schwarz geschrieben. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000600 |
3. Schwarzschreibung im Schlussrubrum vor jr xAj=k s - “Wenn Du einen Mann untersuchst” |
38,10 Um das jr xAj=k s rot weiterschreiben zu können, wurde das Hr-a.wj zuvor in schwarzer Farbe geschrieben. |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000600 |
4. Schwarzschreibung in Floskel Hm.wt-rA - “Kunst des Wortes; beliebig fortzusetzen; usw.” vor Folgerubrum |
2,1 vor rotem sSrw mAa |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000510 |
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58,14 vor rotem Dd-md.w |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000670 |
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60,22 vor rotem Dd-md.w |
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Quelle: http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_fragment_00000690 |
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Nachträge von Zeichen oder Wörtern innerhalb der Zeile An zahlreichen Stellen sind zum schon niedergeschriebenen Text Zeichen oder Wörter in meist verkleinerter, gedrängter und teils andersfarbiger Schrift hinzugefügt worden. 1. einzelne Zeichen 1,8 - 12,16 - 24,16 - 37,11* - 39,18 - 63,9** - 63,18 - 69,8 - 69,11 - 72,6 - 74,11 - 85,11 - 87,10 - 87,21** - 97,1 - 97,14 - 108,1 * bei Grapow fälschlich als Nachtrag in roter Farbe beschrieben ** bei Grapow in andere Kategorie einsortiert *** bei Grapow nicht aufgeführt |
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2. Wörter 24,14 - 24,18 - 26,17 - 31,15 - 36,13 - 37,15 - 41,4 - 42,8 - 43,8 - 44,4 - 45,7 - 45,18 - 49,11 - 53,5 - 54,5 - 57,8 - 57,13 - 61,21 - 64,11 - 68,19 - 69,10 (2x) - 72,5 - 76,8 - 77,4 - 83,18 - 87,15 - 88,14 - 100,10 - 106,2 |
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(Quelle: Die mit # gekennzeichneten Grafiken sind eigene Aufnahmen; die übrigen entstammen dem Papyrus- und |
Nachträge von Zeichen oder Wörtern am Anfang oder Ende einer Zeile Ähnlich den im vorigen Abschnitt ergänzten Zeichen und Wörtern finden sich auch an diversen Stellen Nachträge, die in den schmalen Raum zwischen den Kolumnen eingefügt wurden. 1. 18,1+2 - 19,22 - 21,23 - 24,11 - 24,15 - 30,18+19 - 34,3+4 - 35,21+22 - 45,9+10 - 46,2 - 51,2+3 - 53,10+11 - 54,2+3 - 63,1+2 - 63,9 - 74,13 - 80,18+19 - 87,18+19 - 97,7+8 |
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19,22 am Zeilenende jn s zunächst gedrängt eingefügt, dann wegen Berührung mit Kolumne 20 gelöscht und senkrecht neu geschrieben |
21,23 ähnlich: am Zeilenende wnm r hrw 1 zunächst ergänzt, dann wegen Berührung mit Kolumne 22 gelöscht und darunter neu geschrieben |
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2. Nachträge (“Kommentare”) vor einzelnen Rezepten. Es handelt sich um nfr-Zeichen F (einmal auch nfr jrj Fy) im Kolumnenzwischenraum, die vermutlich von einem späteren Nutzer vor mehreren Magendiagnosen hinzugefügt wurden, um das betreffende Rezept als “gut” (bzw. “gut zu bereiten”) zu kennzeichnen. Warum Grapow auf diese Nachträge in seinem Artikel nicht eingeht, ist schwerlich nachzuvollziehen. 35,19 - 39,13* - 40,11 - 40,14/15 - 40,19 - 41,6/7 * fehlt in der Faksimile-Ausgabe |
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Nachträge längerer Wortfolgen Größere Ergänzungen ließen sich wegen des Platzmangels nicht mehr innerhalb der Zeile, vor ihrem Anfang oder nach ihrem Ende einfügen. In solchen Fällen markierte der Schreiber die Einfügestelle mit einem Kreuz (nicht zu verwechseln mit der Quante 1/4 ro) und plazierte den Text in den Freiraum über oder unter einer Kolumne bzw. in das Interkolumnium. 31,2 - 40,3 - 45,6 - 59,10 - 73,2 - 88,22/23+89,1 - 104,7 |
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der zugehörige Nachtrag umfasst zwei Rezepte (Nr. 236 + 237) in zwei Zeilen (45,22 + 46,1); er wurde eindeutig vor der Paginierung der Kolumnen eingefügt, denn die Kolumnenzahl 46 ist an den oberen Rand gedrängt, ohne vorher gelöscht worden zu sein |
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73,2 roter Verweisstrich und senkrechter Nachtrag im hinteren Interkolumnialspalt |
88,22+23 Am Ende der Kolumne 88 wurden zwei Zeilen in gedrängter Schreibweise nachgetragen; der Text setzt sich bis in die Zeile 89,1 fort, welche dort im oberen Kolumnenfreiraum eingefügt wurde. Die Seitenzahl 89 musste dadurch an den oberen Papyrusrand gequetscht werden. |
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(Quelle: Die Grafiken entstammen dem Papyrus- und Ostraka-Projekt Halle-Jena-Leipzig. (http://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_schrift_00035080) |
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